Minifilmserie von Bloggern aus vier Ländern geht an den Start
Das Projekt zielt darauf ab, das gesellschaftliche Bewusstsein in verschiedenen Ländern zum Thema Inklusion zu ermitteln, die Bereitschaft der Gesellschaft, angemessen auf Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung einzugehen. Für eine effektivere Unterstützung ist es notwendig zu beurteilen, wie diese Menschen in das wirkliche Leben der Gesellschaft eingebunden sind, ob sie bereit sind, an ihrem Leben teilzunehmen und sie nicht zu isolieren.
Blogger von Instagram, Tik-Tok, YouTube und anderen sozialen Netzwerken aus Russland, Polen, Belarus und Deutschland haben in internationalen Teams gemeinsam eine Miniserie "Inklusion ohne Grenzen" gemacht. Ziel des Projekts war es, das
Bewusstsein der Gesellschaft verschiedener Länder zum Thema Inklusion und den Kampf gegen Stereotypen über Menschen mit Behinderungen oder Entwicklungsstörungen zu ermitteln, inwieweit diese Menschen in das reale Leben der
Gesellschaft eingebunden sind.

Alle vorbereitenden Aktivitäten — Seminare, Workshops, Diskussion des Drehbuchs — fanden online statt, Dreharbeiten in jedem der Länder. Alle Episoden eint ein gemeinsames Szenario, das die stereotypen Vorstellungen der Menschen von Menschen
mit Behinderungen bricht. Um das Vereinende zu betonen, gibt es ein gemeinsames visuelles Element — eine rosa Gerbera, die symbolisiert, dass jedes Team ein Mitglied mit einer Behinderung hatte — als Schauspielerin oder Schauspieler, als Produzentin oder Produzent.

Die Handlung der Serie ist so aufgebaut, dass nicht sofort klar wird, wer behindert ist. Beispielsweise hilft eine Ladenbesitzerin/eine Inhaberin einem Kunden bei der Auswahl von Kleidungsstücken, und erst dann wird klar, dass die Ladenbesitzerin/die Inhaberin sehbehindert ist — die Heldin des Videos erkennt, dass dies die Kommunikation nicht einschränkt oder erschwert.
Unter den Machern der Serie gibt es echte TikTok-Stars, zum Beispiel eine
russischsprachige Bloggerin Alix Blankleder aus Polen, deren Blog über 460.000
Abonnenten hat.

Insgesamt wurden acht Folgen von 1,5 bis 3 Minuten gedreht, die endgültigen
Filmlängen werden später festgelegt. Die ganze Serie dauert etwa 20 bis 25 Minuten.
Vom 4. bis 9. November trifft sich das ganze Team in Istanbul, um das fertige Material
zusammenzubringen und in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Dann startet die
Werbekampagne.

Das Projekt wird von der NGO KuBiPro e.V., Berlin, gemeinsam mit ANO "Diplomatic
camp" (Dipcamp), Krasnodar, der Stiftung zur Förderung der Inklusion "At the Owl",
Minsk, und der Stiftung Zentrum für Internationale Zusammenarbeit, Warschau, mit
Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Programms "Östliche Partnerschaft und Russland" organisiert.